Tag 5: Relaxen bei Shopping, Strand und Pool
Freitag, 5.10.2001 |
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Einen Tag vor der Kreuzfahrt wollen wir uns noch einmal einen Ruhetag gönnen, und gehen erst mal ausgiebig einkaufen: Der Weinvorrat wird aufgestockt, Kerzen, Autan - einige Nächte wurden partiell durch die Anwesenheit stechender und summender Insekten gestört - und Postkarten werden noch benötigt. In unserem Lieblingssupermarkt stellen wir fest, daß noch mehr Menschen aus Franken auf Kreta anwesend sind. Auch forcieren wir ein wenig das Schreiben unserer Postkarten, denn es ist uns durchaus bewußt, daß es einige Tage dauern wird, bis sie in Mitteleuropa ankommen werden.
Spontan entscheiden wir uns, am Strand entlang zu laufen - mit langen Hosen und nicht brauchbarem Schuhwerk auf meiner Seite ein bißchen ein problematisches Unterfangen. Dummerweise muß man dazu die Schuhe ausziehen. Alles wird naß und sandig. Zwar ist's ganz nett, aber am Ende muß man dann barfuß steinige Wege zum Hotel zurücklegen. Dann stehen auch noch stundenlange Reinigungsarbeiten an Hosen und Füßen ins Haus. Das üben wir noch. Auch den Pool wollen wir erstmalig ausprobieren, aber nur Sandra kann sich entschließen, das Naß einmal so richtig zu testen. Ich sage mir, Weichei, na und? Wasser ist schließlich nur zum Baden da.
Aber auch so bleibt freilich noch viel zu tun. Die Reiseführer wollen nach- und vorgearbeitet werden, die Routen für die Touren in der nächsten Woche müssen ausgewählt werden.
Aber dafür ist ordentlich Zeit.
Nach dem Abendessen wollen wir den Informationsraum für Touristen in unserem Hotel aufsuchen. Dort begegnen wir zwei anderen männlichen Touristen, die offenbar zum einen schon länger auf Kreta und zum anderen mit dem Mietwagen unterwegs waren. Sie raten uns massiv von der von Neckermann empfohlenen Autovermietung ab. Diese sei zu teuer. Ferner sei diese ISO-Auszeichnung auch nichts besonderes, wenn man beim eigenen Vertrag auf die Erfüllung gewisser Standards achtet. (Nach der Fehleinschätzung unserer österreichischen Reiseleiterin zum Thema Busse nach Knossos wundert uns dies aber schon nicht mehr wirklich.) Sie können uns außerdem von "faszinierenden Ruinen" berichten, wissen aber nicht, wo diese genau liegen. Wir werden später vermuten können, daß Gortis bei Agii Deka gemeint ist.
Da es am nächsten Tag zu unchristlicher Zeit aufzustehen heißt, beschränken wir unsere Abendaktivitäten darauf, den noch vom Vorabend übrig gebliebenen Wein zu konsumieren.