Tag 15: Heimreise
Montag, 15.10.2001 |
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Um 7 Uhr piepst der Wecker, denn um jene Zeit kann man sich nicht darauf verlassen, von den Zentauren geweckt zu werden. Nach der Morgentoilette werden die beiden Koffer sicher verschlossen, so daß noch einige Minuten für ein letztes Frühstück verbleiben. Als Sandra zufällig an der Rezeption vorbeikommt, wird sie darauf hingewiesen, daß der Bus vor dem Hotel auf uns warten würde. Obwohl der Abholtermin auf 8 Uhr 30 festgesetzt war, steht der Bus schon seit 8 Uhr da. Wir holen schnell unsere Koffer, und dann begrüßt uns der Busfahrer auch schon wenige Minuten später mit einem fröhlichen "kalimära!" - im Gegensatz zu einigen älteren - vor allem einer weiblichen - Mitreisenden. Wir seien 20 Minuten zu spät. (Naja, es mag sein, daß in dem Ordner mit den Abreisezeiten tatsächlich etwas von 10-20 Minuten vorher da sein drinnen gestanden haben mag - aber warum wird dann 8 Uhr 30 angegeben?) In Rethymnon werden weitere Hotels angefahren, eine Runde im Kreis, somit bleibt unklar, warum es der Busfahrer nicht noch einmal später bei unserem Hotel versucht hat. In Bali sammeln wir auch noch Leute ein, ein straßentechnisches Chaos und zudem komplett künstliches Dorf. In Iraklion hält dann auch noch eine Fahrbahnverengung über eine Brücke auf.
Am Flughafen angekommen werden wir im Bus darüber informiert, daß alle, die nach Stuttgart fliegen wollen, zunächst im Bus bleiben sollen, um in ein nahe gelegenes Hotel gebracht zu werden. Um 16 Uhr werden sie dann weitere Informationen erhalten. Wir hoffen, daß oben genannte Beschwerdeführerin auch dabei ist. Auf jeden Fall sehen wir sie nicht wieder.
Wir verlassen den Bus.
Die Abflughalle verheißt nichts Gutes: Zu klein und zu viele Passagiere, und viele Abflüge vor uns mit reichlich Verspätung. Wir reihen uns in die ewig lange Check-In-Schlange ein. Den olympischen Göttern sei Dank wird irgendwann ein zweiter Schalter geöffnet. Die Rotwein-Tussi und ihre unerzogenen Kids vom Hinflug sind auch wieder da, wir werden aber im weiteren Verlauf von ihr verschont. Nachdem die Koffer aufgegeben sind, reihen wir uns in die nächste Schlange ein: Der Sicherheitscheck. Dieser ist in jedem Fall gründlicher als in Düsseldorf, Personalausweise werden diesmal kontrolliert, und wir können zahlreiche konfiszierte Taschenmesser und Nagelfeilen sehen. Als wir dann durchgecheckt sind, müssen wir erst noch die sanitären Einrichtungen bewerten, parallel werden aber schon "last calls" gemacht, wenn auch noch nicht unsere Namen. Das wäre ohnehin unsinnig, da längst noch nicht alle Passagiere durch die Kontrolle sind. So müssen wir dann auch noch einige Minuten im Bus stehen und auf die restlichen Passagiere warten. Als wir endlich auf Fenster- und Mittelplatz sitzen, geht es mit nur 10 Minuten Verspätung zwar etwas hektisch aber doch erstaunlich schnell endlich los. Das Mittagessen, vegetarische Tortellini sind ganz okay, die diversen Beilagen etwas schokoladenlastig. Die Flugroute geht über Sarajevo und Zagreb. Wir landen glücklich (ohne zu klatschen). Ein schöner Herbsttag, über 20 Grad Celsius. 3-Wetter-Taft. Die Frisur hat nicht gehalten. Da es uns für heute eigentlich reicht und auch wegen eines leicht defekten Koffers, fahren wir mit dem Taxi nach Hause.
Wie durch ein Wunder steht die Wohnung noch.